Eingewöhnung

Eingewöhnung nach dem Berliner - Modell

 

Wir gestalten die Eingewöhnungsphase angelehnt an das „Berliner Modell“- ein Modell, das für Berliner Krippen von dem Institut INFANFs entwickelt wurde.

 

In ersten Schritt der Eingewöhnung halten sich das Kind und ein Elternteil gemeinsam für 1-2 Stunden in der Gruppe auf. Sie machen sich mit dem Tagesablauf und den Ritualen in der Gruppe vertraut. Die Steigerung der Aufenthaltsdauer orientiert sich sehr an der Befindlichkeit des Kindes. Wir besprechen ausführlich das Eingewöhnungsmodell und erarbeiten mit Ihnen je nach Verhalten des Kindes eine gemeinsame Vorgehensweise.

Während der ersten Tage versuchen wir behutsam durch erste Spielangebote mit dem Kind in Kontakt zu gelangen. Dabei achten wir auf die Signale des Kindes, kommt es mit einer bestimmten Bezugsperson schneller in Kontakt, übernimmt diese für die erste Zeit weitgehend die Eingewöhnung. Geht das Kind auf unsere Spielangebote ein oder hat in anderer Weise Kontakt aufgenommen, ist der nächste Schritt eine kurze Trennung von ca. 20 Minuten. Dabei ist es uns besonders wichtig, dass sich das Elternteil immer von dem Kind verabschiedet, damit das Kind mitbekommt, das die Mutter oder der Vater jetzt geht.

 

Der erste Trennungsversuch findet in der Regel am dritten oder vierten Tag der Eingewöhnung statt, kann aber zeitlich variieren, da jedes Kind unterschiedlich reagiert. Durch die Erfahrung des Verabschiedens und der regelmäßigen Wiederkehr der Eltern gewinnt das Kind Vertrauen in die neue Situation. Darauf bauen wir auf und steigern die Verweildauer in der Krabbelstube langsam, ohne das Kind zu überfordern. Nach und nach kann das Kind so eine immer längere Zeit in der Einrichtung ohne die Eltern verbringen.

 

Wir begleiten die Kinder in ihrer Trauer. Es ist ganz normal, wenn die Kinder in ihrer Eingewöhnungszeit weinen. Wir trösten die Kinder und beschäftigen uns intensiv mit ihnen. Die gesamte Eingewöhnungszeit wird von kontinuierlichen Gesprächen zwischen Eltern und Erzieherinnen begleitet. Diese Gespräche dienen dem gegenseitigen Austausch, sowie zur Absprache des weiteren Verlaufs.

 

Die Eingewöhnungszeit dauert in der Regel ca. 4-8 Wochen und verläuft von Kind zu Kind unterschiedlich. Mit dem erfolgreichen Schlafen in der Krippe wird die Eingewöhnungszeit beendet.Wenn sich eine feste Vertrauensbasis zwischen Kind und Erzieherin eingestellt hat, was auch bedeutet, dass das Kind Hilfe und Trost bei ihr sucht, können wir von einer guten Eingewöhnung sprechen.